Was macht eigentlich der Travel Bug?

Die Reise des Travel Bug von Fogos Kinder begann im April 2018 in Mindelo auf der kapverdischen Insel São Vicente. Angefertigt wurde er von einem Strassenhändler, der Armbänder für das einheimische und internationale Publikum herstellt.

Mike, ein registrierter Geocacher, nahm den Travel Bug dann mit nach Lissabon und legte ihn in seinem ersten cache am Mercado do Forno do Tijolo ab, wo er am 4. Mai 2018 zum ersten Mal geloggt wurde.

Hä…? Travel Bug…? Geocacher…? geloggt…?

Wer mit dem Geocaching nicht vertraut ist, findet hier eine Einführung und Begriffserklärungen. Es ist ein spannendes, weltweit verbreitetes outdoor-Spiel, dass jeden Spaziergang zu einer Schatzsuche und einem Abenteuer werden läßt.

Seither hat sich unser Travel Bug über 65 Stationen in Westeuropa bewegt und dabei 5247 km zurückgelegt. Aktuell befindet er sich am Lac du Héron in der Nähe von Lille und wurde dort bereits 138 mal von Geocachern gefunden und geloggt. Bei manchen weckt er soviel Interesse, dass sie auf den link zu unserer website klicken ….. und das ist ja auch der tiefere Sinn seiner Reise.

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Nha Nerina dankt

Im Nha Nerinha hatte ich letzte Woche eine gute Neuigkeit zu verkünden: Nachdem unsere Unterstützung für das Mittagessen im letzten Dezember ausgelaufen ist, können wir sie nun doch von März bis Dezember 2023 wieder aufnehmen.

Ermöglicht wurde das durch die großzügige Spende eines Vereinsmitglieds, die wir ganz überwiegend zu diesem Zweck einsetzen. Das Nha Nerina ist eine Einrichtung des Instituto Caboverdiano para Crianças e Adolescentes (ICCA). Dort werden Kinder von 6 bis 16 Jahren tagsüber betreut, die auf der Strasse leben oder keine feste Bezugsfamilie haben.

Der Verein Fogos Kinder unterstützt das Nerina seit mehr als 10 Jahren regelmäßig mit Geld- und Materialspenden, Theaterworkshops, Aktionen zur Mundhygiene und z.B. der Finanzierung des Sommerlagers, wo unsere Mitarbeiterin Samira auch tatkräftig mitgewirkt hat. Und der Clou sind immer noch die uralten Pippi-Langstrumpf-Filme. Vor etlichen Jahren habe ich mal einen USB-Stick mit allen portugiesisch synchronisierten Episoden mitgebracht und die Kinder werden nicht müde, sich das anzuschauen.

Die Betreuer Ana und Perivaldo spielen mit den Kindern, beraten sie, machen Hausaufgaben und reden mit Bezugspersonen. Und Mittags gibt es eine warme Mahlzeit – für viele ein wichtiger Grund, ins Nha Nerina zu gehen statt auf der Strasse abzuhängen. Aber dann sollte dieses Essen auch nicht zu kärglich sein und ohne unsere Unterstützung hat es oft nur für eine dünne Mehlsuppe gereicht.

Die Leiterin Samira Teixeira hat mich gebeten, mich in ihrem Namen an dieser Stelle ganz herzlich zu bedanken.

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… und was macht Zé?

Seit 2 Jahren unterstützen wir Zé und seine Familie, die im Hinterland von São Filipe lebt, monatlich mit einem Geldbetrag, der es ihr ermöglicht, über die Runden zu kommen.

Es gehört zu den Prinzipien unseres Vereins, möglichst kein Bargeld an Bedürftige auszuzahlen, um Missbrauch zu verhindern. Deshalb geht das Geld an den Inhaber eines kleinen Lebensmittelladens, der uns gut bekannt ist und der ein Konto für die Familie angelegt hat. Dort kauft die Familie regelmäßig Grundnahrungsmittel von unserer Unterstützung. Die Familie lebt zwar immer noch am Existenzminimum, aber die Sorge, ob man morgen noch was zu essen hat, gibt es nicht mehr.

Im November war Kassenwart Mike vor Ort und hat Zé getroffen. Dieser machte einen zufriedenen Eindruck und erzählte, dass er jetzt regelmäßig zur Schule in Cabeça do Monte gehe und die Großmutter ergänzte, dass Zé richtig gute Noten bekomme. “ Er ist ein ganz schlauer Bursche und lernt schnell, hat man vorher gar nicht so gemerkt.“

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Fast drei Monate …

… hat es gedauert, bis unser Fass in São Filipe angekommen ist. Gestern haben es Mitarbeiter/innen der Frauenvereinigung OMCV aus dem Zoll geholt und am Montag soll es dann geöffnet werden.

Immerhin ist es noch rechtzeitig vor den Weihnachtsfeiern eingetroffen, die im Fussballverein von Trainer Telo und in unseren Partnerkindergärten in der nächsten Woche stattfinden.

Für Telo und die Mitarbeiterinnen in den Kindergärten ist es eine hoch willkommene Gelegenheit, den Kindern eine echte Überraschung zu bereiten und die Feiern durch viele unerwartete Geschenke aufzuwerten.

Auf den Kapverden war das Fass schon seit vielen Wochen. Es stand in der Hauptstadt Praia in einem Container, der von der Transportgesellschaft erst dann nach
São Filipe verschifft wurde, als er voll war. Und das hat gedauert.

Allen Mitgliedern und Freunden von „Fogos Kinder“ wünschen wir ein schönes Weihnachtsfest, viel Spass an Silvester und Lebensfreude und Gesundheit für das nächste Jahr.

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Ein Fass nach Fogo

Telo trainiert die U10 und U16 Kinderfußballmannschaften aus den Stadtteilen Belchez und Congresso III in São Filipe. Es fehlt so ziemlich an allem: keine Trikots, nur 3 Bälle und viele spielen barfuß. Wir haben uns im März getroffen und ich habe ihm die Unterstützung von Fogos Kinder zugesagt. Jetzt ist es soweit. Ein Fass mit Trikots und Fußballschuhen ist auf dem Weg – zunächst mit dem Lkw von Flensburg nach Rotterdam und dann per Seefracht nach São Filipe.

Außerdem war in dem Fass noch viel Platz für Spielzeug, das an unsere Partnerkindergärten geht. Sie werden von der Frauenvereinigung OMCV auf der Insel Fogo betrieben. Vieles hatten wir noch im Fundus, einiges haben wir in der Spielzeugbörse in der Angelburger Strasse in Flensburg gekauft. Dort gibt es gebrauchte Spielwaren in gutem Zustand und zu günstigen Preisen.

Im November wollen Maria Antonia, die Leiterin des OMCV, und Mike Goike von Fogos Kinder das Fass in São Filipe aus dem Zoll holen. Wenn alle mitspielen, müsste es dann dort sein. Bei der kapverdischen Botschaft in Berlin haben wir einen Antrag auf Zollbefreiung gestellt – mal sehen, ob es klappt.

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