Die Aktivitäten von „Fogos Kinder“ wurden in diesem Sommer im üblichen Rahmen fortgesetzt. Dazu gehört die Unterstützung der lokalen Hilfsorganisationen ADEF (Familien mit Behinderten), Dorcas (Familien in aktuellen Notlagen) und OMCV (Kindergärten).
ADEF und Dorcas kaufen Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs für notleidende Familien ein, verteilen sie und unser Verein bezahlt die Rechnungen in den lokalen Geschäften.
Der von der OMCV geführte Kindergarten Arco Iris in Mindelo, der speziell von den Lionsclubs Olsberg und Brilon-Marsberg gefördert wird, hat sich zu einem Vorzeigeprojekt entwickelt. Die Leitung denkt wegen der großen Nachfrage an Plätzen gerade darüber nach, auf der Dachterrasse noch einen zweiten Gruppenraum zu errichten. Leiterin Fatima hat schon mit örtlichen Baufirmen Kontakt aufgenommen, die mit Materialspenden zu diesem Projekt beitragen wollen.
Auch das Projekt „Gesund im Mund“ wird von unserer Mitarbeiterin Samira Alves weiter begleitet. Sie steht in regelmäßigem Kontakt mit den Betreuerinnen, versorgt sie mit didaktischem Material und hilft bei der Gestaltung der praktischen Umsetzung.
Das Kinderschutzhaus Nha Nerina in São Filipe erhält aktuell ausreichend Hilfsmittel von der Stadtverwaltung und ist z. Zt. nicht auf unsere Unterstützung angewiesen.
Die Großmutter von Zé wird weiterhin monatlich mit einem kleinen Geldbetrag versorgt, der ausreichend ist, um notwendige Grundnahrungsmittel zu kaufen. Nachbarn berichten, dass es von Zé nichts zu berichten gibt. Wir nehmen das mal als ein gutes Zeichen.
Nach dem Ende der Sommerferien wurden auch wieder neue Kindergartenpatenschaften in Kindergärten der Frauenorganisation OMCV übernommen. Wir haben die Auswahl der unterstützten Familien in die Hände der Einrichtungsleitung gelegt, zu der ebenfalls ein regelmäßiger Kontakt besteht und über die Jahre ein intensives Vertrauensverhältnis gewachsen ist.
Wie bereits angekündigt, werden Samira und Mike in diesem Herbst von den Kapverden nach Flensburg umziehen. Wir haben im Vorfeld die Kommunikation mit den Einrichtungen vor Ort so organisiert, dass auch weiterhin ein enger Kontakt besteht. Ganz hilfreich war dabei die Coronapandemie. Durch sie war Samira ja bereits in den letzten 18 Monaten gezwungen, ihre Arbeit so zu gestalten, dass physischer Kontakt weitgehend vermieden wird. So wird dieser Umzug nur geringen Einfluß auf unsere Arbeit haben.
Außerdem ist geplant, dass Samira und Mike die Inseln São Vicente und Fogo im Sommer 2022 besuchen und sich einen persönlichen Eindruck vom Fortgang unserer Projekte verschaffen.